Kapelle gesegnet

Im vergangenen Jahr wurde die Kapelle auf dem Almosenberg in Rülzheim dank der hohen Spenden von über 7.000 € von Einzelpersonen und Organisationen aus der Pfarrgemeinde von Frank Amberger, einem Nachfahren von Karl Anton Amberger, der um das Jahr 1880 die Kapelle errichten ließ, saniert. Ein Großteil seiner Kosten stellte Amberger nicht in Rechnung. Wegen der Feuchtigkeitsschäden fiel der Putz von den Wänden und der Decke, so dass diese neu verschalt und verputzt werden mussten. Außerdem war ein neuer Anstrich außen und innen nötig. Auch die Eingangstür, die bei einem Einbruchsversuch beschädigt wurde, musste repariert werden. Jetzt erstrahlt die Kapelle wieder in neuem Glanz.

Aus diesem Anlass fand am 8. Juli eine Wort-Gottes-Feier mit Segnung der Kapelle durch Pfarrer Michael Kolb statt. Die Gestaltung der Wort-Gottes-Feier hatte Hans-Joachim Ritter übernommen, der in seiner Ansprache auf die Bedeutung des Segens einging. Segen im Sinne der Bibel bedeute „jemandem Gutes zusprechen“. Während man im Alten Testament vor allem die Erbschaft von Land und reiche Früchte unter Segen verstand, bekam im Neuen Testament das Wort „Segen“ eine mehr geistliche Deutung aufgrund der Erlösung der Menschheit durch den Kreuzestod Jesu Christi. Außer Personen können auch Gegenstände oder Gebäude wie Kirchen oder Kapellen gesegnet werden.

Ritter verband damit die Hoffnung, dass das Kapellchen, das der Mutter Gottes geweiht ist, zu einem Ort der Stille, zu einem Gnaden- und Segensort, ja zu einer Segenstankstelle werde. Der Dank ging an das Ehepaar Rosemarie und Alois Nuber, das sich seit vielen Jahren um die Pflege des Kapellchens kümmert, an die zahlreichen Spender, an das Ehepaar Stefan und Tanja Lösch für den Transport der Sitzgelegenheiten und an die Lektorin, Annette Janson.

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