Bau-Tagebuch Kirche Hördt
Oktober 2024
An den Rundbogenfenstern müssen Kupferbleche, gerundet, angebracht werden, um Wassereintritt in die Innenwände der Kirche zu vermeiden und die Außensteine vor Feuchtigkeit zu schützen.
Auch werden gesprungene Isolierglasscheiben an den Rundbogenfenstern ersetzt und erneuert. An der Giebelfassade der Kirche werden Reinigungsarbeiten von Taubenkot und Desinfektion vorgenommen. Die Turmuhren wurden wieder an ihren Platz gebracht und befestigt. Nach und nach werden die Außengerüste an der Außenfassade abgebaut, da die meisten Arbeiten dort nun beendet sind. So wird die neu bearbeitete Fassade der Kirche immer weiter sichtbar und im Blickfeld sein.
Es wurden gespendet: 50, 80 und 100 €
September 2024
Für die weiteren Farbtöne bezüglich der Turmuhren wird ein Konzept erstellt, das insgesamt zur Kirchenfassade passt. Die innenliegenden Fallrohre im Turm werden zurückgebaut. Die neuen Abflussrohre werden nach der Fassadensanierung außen neu verlegt. Die Turmzier mit dem Kreuz wurde begutachtet und dabei folgendes festgestellt: Die Fußbefestigung (vier-seiten ausgerichteter Fußpunkt) ist in Teilen nachzubefestigen und die Randsparren (Auflager) sind mit Beiholz zu verstärken zur stabileren Befestigung. Es muss ebenfalls die Standsicherheit der Turmkugel geprüft und sichergestellt werden.
Am unteren Anschluss der Kugel müssen die maroden Fugen gewartet und neu verklebt werden, um den Wassereintritt zu verhindern. Es treten bereits Feuchteschäden auf. Defekte Ziegel um den Fußpunkt sind zu ergänzen.
Es wurden gespendet: 50 €; Kollekte Kerwe 222,24 €, Kollekte an Kreuzerhöhung 359,10 €.
August 2024
Die Arbeiten an der Außenfassade schreiten planmäßig voran. Fehlstellen im Unterputz wurden ausgebessert. Nach Entfernen der innenliegenden Entwässerung werden die entstandenen Durchbrüche im Zuge der Fassadensanierung wieder verschlossen und beachtet, dass keine Tauben einfliegen können. Es müssen weitere Mängel an den Kirchenfenstern beseitigt werden. Die Anschlussfugen an den Fenstern sollen fachgerecht verschlossen werden.
An den Fensterbrettern müssen die horizontalen, wasserführenden Ebenen verschlossen werden.
Einige Gläser an den Kirchenfenstern müssen ausgetauscht und ersetzt werden, da sie brüchig geworden sind.
Die Farbgebung für die Gesimsfarben wurden ausgewählt, damit die Abstimmung mit der Außenfassade gelingt und passend ist.
Es wurden gespendet: 50, 70 €
Juli 2024
Die Traufhölzer wurden an allen Dächern auf ihre Funktion überprüft und lose Teile befestigt.
Die Schall-Lamellen am Turm wurden von der Firma Roos ausgebaut. Sie werden erneuert, da die Bretter angefault und untauglich geworden sind.
Die offenen Schall-Lamellenfenster werden provisorisch mit Folie und Holzrahmen bis zum Wiedereinbau gegen Witterungsschäden verschlossen.
Die 4 Stück Turmuhren wurden erfolgreich mit der Firma Gerüstbau Zoller, Firma Ankermann und der Kranfirma Heintzelmann zum Abtransport heruntergehoben und werden neu lackiert.
Es wurde ein Gerüst um die Turmspitze errichtet, um die Schäden an der goldenen Kugel mit Kreuz zu erfassen. Die Arbeiten an der Putzfassade gehen weiter, der Unterputz an den Fehlstellen wird erneuert.
Es wurden gespendet: 100, 80 €
Juni 2024
Bei der Begehung der Firma Ankermann (Glocken u. Turmwartung) wurde angeregt, das Gerüst zu erweitern, damit die Turmspitze, die Kugel mit dem Kreuz, inspiziert und ggf. instandgesetzt werden kann.
Bei der Begehung und Besichtigung der Turmuhren ist aufgefallen, dass sich die Stundenmarken (Hohlprofile, Messing) z.T. ablösen und dass einige rostige Stellen aufgetreten sind. Hinzu kommt die starke Verunreinigung durch Tauben- / Eulenkot.
Die Uhren können ebenfalls mit einem Schutznetz (5 x 5 cm) komplett eingehaust werden, die Lage würde sich direkt hinter den Uhrenzeiger befinden und kreisförmig abgespannt werden.
Somit wäre gewährleistet, dass keine weitere Verunreinigung durch Anfliegen und Absitzen entsteht. Hierzu wird eine Uhr probeweise zur Beurteilung (nach Instandsetzung Uhr) eingehaust.
Zum Falkennest: Firma Höllstern hat die zwei Bruthöhlen /Brutkästen auf der Ostseite des Turmes inspiziert.
Diese sind für den Turmfalken, laut den Experten dieser Firma, nicht mehr „bewohnbar“, da die Nester von Dohlen und Tauben verunreinigt wurden. Hier gilt es mit einem
Verantwortlichen für die Falkennester zu besprechen, was in Zukunft mit diesen Bruthöhlen passieren soll. Je nach Entscheidung, können diese Maßnahmen im Zuge der Fassadensanierung umgesetzt werden, sei es die Reinigung der Nester, eine „Zugangskontrolle mittels Klappe“ oder Monitoring mittels Kamera. Um hier Anregungen und Ideen zu sammeln, soll Kontakt zu einem weiteren ehrenamtlich tätigen Turmfalkenexperten hergestellt werden.
Bei starken Regenfällen in den letzten Tagen und Wochen ist es zu einem Wassereintritt in das Innere der Kirche gekommen. Mit bedingt auch dadurch, dass die Ableitungen teilweise in das Innere des Gebäudes gelegt sind.
Durch diesen Wassereintritt ist es im Deckenbereich unserer Sakramentskapelle zu Wasserschäden gekommen und zu einer teilweisen Ablösung des Stuckmaterials.
Es muss in den nächsten Wochen beobachtet werden, ob durch die sommerlichen Temperaturen eine ausreichende Trocknung stattfindet oder ob andere Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Es wurden gespendet: 100, 80, 50 €.
Herzlichen Dank für die großzügigen Spenden.
Mai 2024
Die Fassade der Kirche in Hördt war, für alle sichtbar, in den letzten Jahren mehr und mehr unschön und mit Schäden behaftet. Der Verwaltungsrat der Kirchengemeinde Hl. Theodard hat sich, in enger Abstimmung mit dem Bischöflichen Bauamt in Speyer, dazu entschlossen, hier eine grundlegende Sanierung der Fassaden vorzunehmen.
Der Originalputz an der Kirche Hördt ist ein Kratzputz der Firma Schwenk, der so nicht mehr erneuert werden kann.
Im März wurden verschiedene Farbnuancen aufgetragen, um den passenden Anstrich zu finden, der mit den Fachleuten vor Ort dann ausgewählt wurde, ein Akurit Rustikalputz mit 3 mm Körnung. Die Tauffriesen und Eckrisalite am Sandstein sollen farblich ausgeglichen und einheitlich mit einer lasierenden Silikatfarbe gestrichen werden.
Bis Ende April wurde das Fassadengerüst errichtet, sodass direkt daran eine erste Begehung zur Begutachtung der Fassade in den oberen Lagen erfolgte.
Eine erste Begehung zeigte erhebliche Verschmutzungen durch Taubenkot auf den Dächern, den Regenrinnen und Fallrohren. Vor Sanierungsbeginn ist die Reinigung der Dächer von Moos und Taubenkot vorzunehmen. Mit der Firma Ankermann, zuständig für die Turmuhren, muss besprochen werden, wie die Uhren für die Sanierung der Fassade zu demontieren sind. Diese wiegen ca. 250 kg und müssen mit der elektrischen Seilwinde entfernt werden.
Das Gerüst wurde mit dem Gebäude verankert. Durch den Glockenschlag und das Geläut entstehen so starke Vibrationen, die das Gerüst zum Einstürzen bringen können. Die Glocken müssen daher aus versicherungs- und arbeitsschutzrechtlichen Gründen für die gesamte Dauer der Sanierung komplett abgeschaltet werden.
Diese Maßnahme wird zu einem beträchtlichen Anteil von 40 % der Kosten durch uns zu stemmen sein. Die Kirchenstiftung Hördt ist daher um jeden Spendenbeitrag dankbar.