Ehe

Die Familie zählt zu den wichtigsten Zellen der Gesellschaft und Kirche. Achtung voreinander, Treue und Liebe gehören zu den großen Werten, welche die Kinder und unsere Gesellschaft prägen.
Es ist nicht gleichgültig, wie christliche Eheleute miteinander leben. Christen legen Wert darauf, ihr Zusammenleben vor der Gesellschaft und vor Gott zu ordnen. Wir nennen diese Ordnung "Sakrament der Ehe". Gott gibt uns zu unserem Bemühen seinen Segen und seine Hilfe dazu. Mehr noch: In der Art und Weise, wie Mann und Frau mit einander leben und umgehen, sind sie ein Zeichen dafür, wie sich Gott zu den Menschen verhält.

Das Gebet der kirchlichen Gemeinschaft soll die Brautleute gerade am Beginn ihres gemeinsamen Lebens stärken und für die Zukunft ermutigen. Die Hochzeitsgesellschaft, welche die kirchliche Trauung mitfeiert, soll dem Brautpaar das Bewusstsein geben: Ihr seid eingebettet in eine große Gemeinschaft von Freunden und Bekannten, und darüber hinaus in die große Gemeinschaft aller Christen in der Kirche.

Für die Praxis:

Sobald die Brautleute sicher sind, einander heiraten zu wollen, und auch schon einen Termin ins Auge gefasst haben, sollen sie die kirchliche Trauung anmelden. In unserer Pfarrei ist wegen terminlicher Abstimmungen eine frühzeitige Anmeldungen sinnvoll.

Für die Erstellung des Trauungsprotokolls im katholischen Wohnpfarramt der Braut oder des Bräutigams sind folgende Unterlagen zu besorgen:

  • neu ausgestellte „Taufscheine zum Zweck der Eheschließung“ vom jeweiligen katholischen Taufpfarramt (dort kostenlos zu erhalten)
  • bei einem evangelischen Christen eine Bescheinigung (Bestätigung der Mitgliedschaft) und Nachweis der Taufe (Kopie Taufurkunde)
  • bei schon standesamtlich Verheirateten die Heiratsurkunde
  • bei Verwitweten die Sterbeurkunde des früheren Partners

Wenn das Ehevorbereitungsprotokoll vorliegt, sind in einem Gespräch der Brautleute mit dem Pfarrer des Trauungspfarramtes die organisatorischen Fragen für den Ablauf des Gottesdienstes zu klären.

Trauungen werden grundsätzlich immer im Rahmen einer festlichen Wortgottesfeier oder, wenn es vom Priester aus möglich ist und unter bestimmten Bedingungen, im Rahmen einer Eucharistiefeier. Beide Arten der Trauung kann man in gleicher Weise feierlich und schön gestalten. Wenn Brautleute keinen Zugang zur regelmäßigen sonntäglichen Messfeier mehr haben, ist die Trauung im Rahmen einer festlichen Wortgottesfeier sicherlich eher angezeigt und erlaubt zudem eine großzügigere Gestaltungsmöglichkeit (Lieder, Texte, Gebete etc.).

Bei konfessionsverschiedenen Brautleuten und bei Brautleuten, bei denen der eine Teil ungetauft oder ausgetreten ist, ist lediglich eine festliche Wortgottesfeier möglich, weil dem nichtkatholischen Ehepartner und ggf. deren Familienangehörigen die heilige Kommunion nicht gereicht werden dürfen.

Kontakt:

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